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Energie sparen im Herbst 2022 - und Ihre persönliche Kostenprognose für kommende Energiekosten

Energie sparen im Herbst 2022 - und Ihre persönliche Kostenprognose für kommende Energiekosten

Wir haben alles Wichtige der neuen Energiespar-Verordnung für Sie zusammengefasst - inklusive unserem neuen Rechner für Ihre Kostenprognose!

Der Herbst naht und mit ihm die Sorge, ob Mieter*innen in den kommenden Monaten unbesorgt heizen können und wo mit hohen Kosten zu rechnen ist. Aufgrund der angespannten Gasversorgungslage wird Deutschland in diesem Jahr 20% Gaseinsparungen vornehmen müssen, sowohl im privaten als auch im öffentlichen Raum.

Deswegen hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) vor wenigen Tagen zwei neue Verordnungen (EnSikuMaV und EnSimiMaV) zum Einsparen von Energie erlassen. Was das für Vermieter*innen und Mieter*innen bedeutet und wie Sie Ihren Verbrauch berechnen können, um keine unvorhergesehenen Kosten zu riskieren, erfahren Sie hier.

Diese Energiesparmaßnahmen gelten ab 1. September 2022

Die erste der beiden Verordnungen des BMWK steht ganz im Zeichen von Energieeinsparungen. Sie trat am 01.09.2022 in Kraft und gilt für sechs Monate. Was Mieter*innen und Vermieter*innen jetzt betrifft, hier einmal in Kürze zusammengefasst:

  • Private Pools in Gebäuden oder Gärten dürfen nicht mehr mit Gas oder Strom aus dem Stromnetz geheizt werden. Eine Ausnahme gilt für therapeutische Anwendungen.
  • Klauseln in Mietverträgen, die eine Mindesttemperatur vorsehen, werden ausgesetzt. Das bedeutet, Mieter*innen bekommen mehr Freiraum, über die eigene Energienutzung mehr zu entscheiden.
  • Gas- und Wärmelieferant*innen sind dazu verpflichtet, Kund*innen über ihren Energieverbrauch, die Kosten des Gebäudes im letzten Abrechnungszeitraum und die Auswirkungen von möglichen Energiepreissteigerungen zu informieren sowie mögliche Energiesparpotenziale zu nennen.
  • Vermieter*innen mit mind. 10 Wohneinheiten müssen Auskunft zum Endenergieverbrauch und Kosten der jeweiligen Wohneinheit im letzten Abrechnungszeitraum erteilen sowie eine Prognose für die kommende Heizperiode ab dem 01.09. nennen. Außerdem müssen Informationen zu den individuellen Einsparpotenzialen weitergegeben werden.

Hinweis: Auch Vermieter*innen mit weniger als 10 Wohneinheiten müssen die Informationen des Energiezulieferers weitergeben, dann jedoch nicht mehr individualisiert.

Wissen, woran man ist: So können Sie Ihre Heizkosten überschlagen

Die oben genannte Verordnung enthält zwar wichtige Vorgaben, für Mieter*innen stellt sich jedoch in der Regel immer noch vor allem die Frage, mit welchen Kosten sie für das Kalenderjahr 2022 rechnen müssen. Eine Prognose für die eigenen Heizkosten kann auf Basis eines Standardverbrauches pro m2 der Wohnung berechnet werden. Dieser Verbrauch soll dazu dienen, für Mieter*innen und Gebäudeeigentümer*immen eine Dimension ihrer Kosten für dieses Jahr auf Basis der aktuellen Preise zu erhalten.

Ihr persönlicher Heizkostenrechner

Welche Kosten Sie für Ihre Wohnung erwarten sollten, können Sie mithilfe unseres Heizkostenkalkulators selbst berechnen.


Energiesparen beginnt bei jedem Einzelnen

Die oben errechnete Prognose gibt zwar eine gute Einschätzung, welche Kosten auf Sie jetzt zukommen. Trotzdem bleibt sie lediglich eine Annäherung. Damit Sie am Ende nicht von einer hohen Nachzahlung überrascht werden, können Sie schon heute selbst anfangen, Energie einzusparen - jede gesparte Kilowattstunde zählt! So können beispielsweise durch das Senken der Raumtemperatur um 1°C bereits 6% Ihres Verbrauchs gespart werden. Weitere Tipps finden Sie auch in unserem Blogbeitrag “8 Tipps zum Energiesparen und Verringern des CO2-Ausstoßes”.

Mieterkommunikation: Die Lösung für Vermieter*innen ab 10 Wohneinheiten

Vermieter*innen von mehr als 10 Wohneinheiten stehen nun vor neuen Pflichten bei den Themen Verbrauchsmitteilung sowie der Ermittlung und Kommunikation von Einsparpotentialen.
Comgy bietet die passende Software zur gesetzeskonformen Mieterkommunikation über die Auskunft des Endenergieverbrauchs sowie relevanter Kostenprognosen.

Zusätzlich zum klassischen Messdienst - Sub-Metering und Heizkostenabrechnungen - bietet Comgy als innovatives Softwareunternehmen intelligente und datenbasierte Energielösungen für die Wohnungs- und Energiewirtschaft. Mit unseren eigenen Systemen ermöglichen wir Ihnen, jederzeit den Überblick über Ihre Energiedaten zu bekommen, zu behalten und Kostenprognosen erstellen zu können.

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